Mittwoch, 26. Dezember 2018

Misanthropische Gedanken an Weinachten

Echt jetzt. Sind wir als Familie so seltsam?
Wir finden Dinge gemeinsam merkwürdig.
Freunde haben uns Weihnachtssocken geschenkt.
Tatsächlich hat das Tragen von spezifischer Weihnachtsbekleidung bislang keine Priorität bei uns gehabt. Um ehrlich zu sein, finden wir es alle ziemlich albern.
Es gibt bei uns keine (ugly) Weihnachtspullover, kein Weihnachtgeschirr, keine Weihnachtssofakissen, kein Weihnachtsbettzeug und so.
Wir sind normal...
Mrs. Bombastic macht jedes Jahr gebrannte Mandeln und verschenkt die.
Ja, die sind lecker. Aber wie Victor feststellte: Die sind bestimmt schon zwei Wochen alt.

Denn knusprig sind die nicht. Würde ich die verschenken? Wohl kaum.

Ander Freunde verschicken gerne Sprachnachrichten.
Darin werden alle begrüßt, jeder sagt seine  Namen, Dinge wie "Herzlichen Glückwunsch" oder "Frohe Weihnachten" werden im Chor gesagt.
Tatsächlich ist das jedes Mal eher eine Sache zum Fremdschämen.

Das ist doch merkwürdig. Sind wir jetzt die Seltsamen oder sind die anderen so merkwürdig?

Dienstag, 25. Dezember 2018

Weihnachten

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich frohe und gesegnete Weihnachten.
Habt einige schöne Tage und vor allem Frieden miteinander und mit Euch selbst.

Für alle, die hier mehr erwarten:
Gestern Vormittag ging es los.
Über Whatsapp kamen im Minutentakt Bilder von geschmückten und/oder halb geschmückten Weihnachtsbäumen. Es ergänzte sich dann mit Gabentischen und Geschenken bis es abends dan die ersten Bilder von Ente, Gans oder Kartoffelsalat gab.
Weihnachten im Zeichen von Selbstdarstellung und Narzissmus. Ich kann, ich habe, icv nerve alle andere.
Unser Baum bleibt privat, unser Essen verschwand, bevor es abgelichtet wurde und wir genossen einen Abend, an dem wir nicht Menschen und Geschenke  durchs Handydisplay gesehen haben
Denn was wirklich zählt, lässt sich nicht auf die Photographische Platte bannen.

In diesem Sinne:
Frohe Weihnachten.

Mittwoch, 12. Dezember 2018

Im Zeichen der Neun!

Tatsächlich löse ich gerne Sudokus.
Dabei mag ich es traditionell mit Papier und Stift.
Yolande hat mir unlängst ein Sudoku Taschenbuch geschenkt, dass sie im einem Bahnhofskiosk erworben hat.
Es ist die Ausgabe April/Mai und enthält 500 Sudokus - das wird dreimal erwähnt.
Rein rechnerisch müsste man jeden Tag 8,14 Sudokus lösen, wenn mann in 61 Tagen damit durch sein möchte, um dann die Juni/Juli-Ausgabe kaufen zu können.
Mehr noch!
Das Heft enthält 500 garantiert neue Sudokus!!!
Fantastisch, keines davon wurde vorher schon veröffentlicht.
Wie wunderbar.
Ganz ehrlich, setzte man mir jetzt eines der ersten zwanzig Rätsel erneut vor die Nase, dann würde ich es nicht merken.
Doch anscheinend gibt es hinreichend genügend Leute, die das sehr genau merken.
Also gut, dass es extrs zweimal draufgedruckt ist.
Wer mochte schon alte Sudokus lösen? Die könnte man ja vor acht Jahren schon einmal gelöst haben. Welch Graus!

Montag, 10. Dezember 2018

Etwas mehr Geschlossenheit, bitte.

Wochenlang wurde gebetsmühlenartig wiederholt, wie schön und basisdemokratisch es sei, wenn sich drei Kandidaten für den CDU-Vorsitz zur Wahl stellen.
Endlich mal eine Auswahl, wo jeder stimmen kann, wie es gefällt.

Doch kaum ist die Wahl durch, bittet AKK die unterlegenen Kollegen, sie sollen die Parteinicht spalten.  Zwischenzeitlich haben einige Genossen Parteimitglieder ihren Austritt beantragt.

Nicht, dass Demokratie das Diktat der Mehrheit sein darf, aber wenn drei Menschen zur Wahl stehen, gibt es immer Verlierer darunter, denn nur einer wird gewählt.
Wenn jetzt alle Anhänger von den Unterlegenen schmollend die Partei verlassen - was für ein Witz ist dann diese Partei?
Man denke das bis zum Ende durch: Kreistags-/Landtags-/Bundestagswahl und die Partei wird nicht "Erster", schon geben geschlossen alle, die nicht gewählt wurden, oder sonstwie mit dem Ergebnis unzufrieden sind, alle Ämter auf und das Parteibuch ab?

Gute Nacht Demokratie, willkommen im Narrenstaat.

Sonntag, 9. Dezember 2018

Abends allein.

So sitzt man dann den Abend vor der Glotze und fragt sich.
Gestern Abend war es. Yolande war feiern und mein Job war es, sie um 2.00 abzuholen.
Das Fernsehprogramm ist ja des abends wirklich ein Trauerspiel.
Schlag den Depp. Superidiot, Harry Potter, Spendengala...
Wer sieht sich das eigentlich an?
Ist mein Geschmacksempfinden wirklich so anders?
Für mich wirkt das Angebot wie ein albernes Gehampel, gefüllt mit Peinlichkeiten, Dilletanten und einem Niveau, dass weit unterhalb dessen liegt, was möglich wäre.
Dazwischen Werbung. Mit wenig mehr Niveau.
Ist es da ein Wunder, wenn Netf**x und Co so einen Zulauf haben?
Nach Lethal Weapon - was anscheinend eine amerikanische Abkürzung für "Durchschaubare Handlung mit kaputten Charakteren und übermäßigem Einsatz von Stuntmen" ist - habe ich abgeschaltet.
Peter Lustig hat ja soooo recht gehabt.
"Nun schaltet mal ab, Ihr sitzt ja immer noch da!"

Freitag, 7. Dezember 2018

Geschenkideen für alle Ahnungslosen

GMX und WEB haben immer die besten Ideen.
Wer meint, es ging nicht platter oder dümmer, wird jeden Tag eines besseren belehrt.

Heute fand ich einen "Artikel", in dem Geschenkvorschläge für Oma und Opa gemacht werden.
Das sah in etwa so aus:
Dümmlicher Text
Bild von einem Geschenk, das keiner braucht
Link zu einem Online-Versender.

Nach diesem Muster waren etwa zwei Millionen Vorschläge für Oma und Opa aufgeführt.

Den "Artikel" namens "Diese Geschenke lassen Mädchenherzen höher schlagen" habe ich gar nicht mehr angeklickt - ich war bestens bedient.

In unserem Teil der Welt, wo es seit Jahrzehnten keinen Krieg mehr gegeben hat, und bei allen die Schränke überquellen, was sollen da noch Geschenke für die Großeltern.

Ich werde mir später nur eines wünschen: Spendet für den Regenwald, für die Kinderhilfe, für Flüchtlingshilfe oder Wiederaufbau wo auch immer.
Mein letztes Hemd hat keine Taschen, es liegt schon im Schrank und wartet auf den Tag, wann ich es endlich anziehen kann.
Daher möchte ich keine weltlichen Dinge mehr um mich herum anhäufen, die nach meinem Ableben in der Tonne landen.

In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und Leserichen einen heiteren und fröhlichen zweiten Advent.

Mittwoch, 5. Dezember 2018

Statistik im November

Kaum war Dezember und ich hatte noch keinen einzigen Beitrag geschrieben.
Trotzdem waren am ersten Advent schon 200 Zähler auf der Uhr...

Auch der November hat gut geschlossen. Mit fast 1600 Zugriffen wurde an der Bestmarke aus dem Mai '18 gekratzt, dabei hatte es Mitte des Monats noch recht mau ausgesehen.


Zu guter Letzt: Ich weiß genau, dass hier kaum gelesen wird und nur Vampirestat einen Narren an dieser Seite gefressen hat. Daher betrachte ich die Statistik auch immer aufmerksam und mit ironischem Lächeln - denn es ist alles nur gelogen.

Dienstag, 4. Dezember 2018

Alle Jahre wieder...

Ein jedes Jahr zum Advent wird in Dresden ein XXXL-Stollen gebacken und medienwirksam zerlegt.
"Warum?" frage ich mich!
Solche Aktionen sind natürlich Aushängeschilder, das zieht Menschen in die Innenstadt und damit auch Kunden in die Geschäfte.
Aber könnte das Geld, das für Tonnen von Rosinen, Mehl und Zucker nicht auch anders adventlich eingesetzt werden?
Klar wird kein Kind in der dritten Welt dadurch satt, wenn dieser Stollen nicht gebacken wird.
Doch könnte das Geld verwendet werden, um die Hilfe zur Selbsthilfe zu unterstützen.
Es wäre auch denkbar, Arme und Kranke durch eine Zuwendung zu bedenken.
Eine Anlaufpraxis für Obdachlose, eine Geldspritze für marode Turnhallen...

Ideen und Beispiele gibt es mehr, als Geld da ist.

Vielleicht bekommt der Stollen dadurch doch noch einen Sinn  - er kann uns anregen, über unser Unverständnis hinaus zu überlegen, wo wir, Du, ich, jeder einzelne vielleicht etwas für andere tun kann.
Sei es finanziell oder handfest.
Springen wir über unseren Schatten und bedenken statt uns und unserer Lieben auch mal andere.

Montag, 3. Dezember 2018

Advent, Advent

Der Advent begann novemberlich.
Es war nass und windig, dadurch fühlte sich alles kalt und klamm an - und deutlich kälter, als es war.
Wer das Kinderbuch "Armer Petterson" kennt, hat einen Eindruck, wie grau und trübe Novembertage sein können.
So ein Tag war am 1. Advent, auch wenn es "schon" der zweite Dezember war.

Dennoch haben auch solche Tage schöne Seiten - die Nachbarn haben zu einem gemütlichen Beisammensein bei Gebäck und Glühwein geladen.
Das Gebäck brachte ein jeder für die Allgemeinheit mit, der Glühwein, bzw. Kakao wurde gestellt.
So kommt man dann doch dazu, sich an den kurzen Tagen mal zu sehen und auszutauschen, die Kinder toben durch die Dunkelheit oder backen Stockbrot am Lagerfeuer.
Der Regen hatte aufgehört, unterm Carport war es sowieso trocken und so konnten wir ganz gemütlich einige Stunden verbringen.


... und Ihr so?

Dienstag, 27. November 2018

Das Ende einer Tradition

Es gab zu Weihnachten Ente.
Etwa seit 7 Jahren.
Ein Rezept von Tim Mälzer, das gleichzeitig lecker und unkompliziert zu kochen ist.

Nun fragte ich alle zu Weihnachten anwesend seienden, was denn zu Essen gewünscht werde.
"Ente", "Rotkohl", "Kroketten", "Ente", "viel Soße", "Bohnen", "Ente", "Erbsen"

"Was ist mit Rouladen?", fragte ich.

Kurzer Disput.
Es gibt Rouladen mit Rotkohl, Bohnen, Erbsen, Kroketten, viel Soße und Salzkartoffeln.
Rouladen auf Wunsch auch ohne Gewürzgurke und/oder mit Käse.

Die Sache nimmt Gestalt an.
Das Essen steht, der Baum ist ausgesucht, die Feiertage liegen günstig, erste Kekse sind gebacken.
Alles Dinge, die mich erfreuen.

Montag, 26. November 2018

Die Mondlandung

Da habe ich ja Anfang November anscheinend etwas geschrieben, was in Russland bis in die höchsten Regierungskreise große Wellen geschlagen hat.
Der Artikel findet sich hier!

Heute stand eine Notiz in der Zeitung, dass die Russische Förderation Flüge zum Mond anstrebt und dann auch prüfen wird, ob die Amerikaner wirklich dort gewesen sind.

Mein "Vorwurf", die würden alle unter einer Decke stecken hat also zu einem gewissen Unmut geführt, der nun in einer deutlichen Distanzierung mündete.

Mittwoch, 21. November 2018

Stille Tage oder: Das Weihnachtsparadox

Es weiß kaum noch jemand, aber die Woche zwischen Volkstrauertag und Totensonntag wurde (und wird) als "Stille Woche" oder auch "Die stillen Tage" bezeichnet.
Eine Zeit zur Einkehr und Besinnung.
Am Totensonntag wird in der Kirche noch einmal jedem Verstorbenen der letzten 12 Monate gedacht, jeder Name wird vorgelesen und die Totenglocke schlägt für jeden Menschen, der genannt wird.
Damit endet das Kirchenjahr und die Vorbreitung auf den Advent beginnt.
Der erste Adventssonntag ist der erst Sonntag im Kirchenjahr.

Jetzt fängt die Zeit an, auf die alle hinfiebern - endlich weihnachtlich schmücken (sofern man es so lange hat aushalten können), endlich Weihnachtsgebäck backen - denn kaufen kann man es schon seit drei Monaten und eigentlich hängt einem die ewig gleiche Industrieware schon zum Halse raus.

Am 27.12. fliegt der ganze Plunder dann wieder in die Kiste - ein Monat Kitsch und Blink-LEDs reicht!

Ist es nicht paradox, dass monatelang darauf gewartet wird, das Haus für die schönste Zeit des Jahres zu schmücken nur um dann nach Ende des Fests alles wieder zu verstecken?
In Kisten und Kartons häufen sich Deko-Artikel, die über Jahre angesammelt werden, gerade noch der letzte Schrei und "in", sind sie eine Saison später wieder "out".
Aber ist auch irgendwie egal, denn (ebenso paradox) man kauft billigen China-Schrott im Baumarkt oder teuren China-Schrott bei einschlägigen Fachhändlern und Kaffeeröstern.
Schnell gekauft, vier Woche gebraucht, 11 Monate in der Kiste und dann liegt der Kram jahrhunderte lang auf dem Müll.

Dabei gibt es doch regionale Schmücktraditionen, geboren aus den verfügbaren Materialien, der Mentalität und (der mehr oder weniger vorhandenen) Frömmigkeit.
Tatsächlich waren diese Dinge oft nachhaltig, wiederverwendbar, wertvoll und wurden von Generation zu Generation weitergegeben.
Ein gewaltiger Unterschied zu dem ewiggleichen  Plastiktand mit Blinkelämpchen und Glitzer.

Vielleicht kann dieser Beitrag dazu anregen, die eigene Weihnachtsdeko mal zu durchforsten - finden sich liebgewonnene Teile an? Können Sachen aussortiert werden? Dann am besten in gute Hände abzugeben, nicht einfach in den Müll werfen.
Oder ist es möglich, generell etwas abzurüsten und alles etwas weniger bunt, etwas weniger blinkend, leuchtend und laut zu machen?

Bei uns wird es wieder echte Kerzen geben.
Echtes Tannengrün und echte Kekse. Alles in Maßen - nicht in Massen.


Dienstag, 20. November 2018

Sexismus im Alltag 2

Mancher Kollege hat Bilder von Frau oder Mann und/oder Kinder(n) auf dem Schreibtisch stehen.
Soweit so gut.
Es ist schon zwanzig Jahre her, aber solche Männer sterben wohl nicht aus.
Besagter Kollege Mann stolperte herein, sah auf das Bild der Frau eines neuen Mitarbeiters und sagte:
"Nanu, kenn ich die?"
Blickte drauf, schüttelte den Kopf, nahm das Bild, legte es hin und warf erneut einen Blick.
"Nein, kenne ich wirklich nicht!"

Dann ging er zum Tagesgeschäft über.

Freitag, 16. November 2018

Sexismus im Alltag 1

Einige Arbeitskollegen werden nachmittags von ihrer Frau/LAG/Lebenspartnerin abgeholt.
Zu 100% ist es so, dass Madame im Auto wartet und sobald Männe auftaucht, steigt SIE aus dem Auto und ER setzt sich hinters Steuer.

SO sieht also das soziale Verhalten in einer festen Partnerschaft aus.

Donnerstag, 15. November 2018

Tägliche kleine Freuden

Es wird gebaut.
Die Straße bei uns macht eine schöne 90°-Biegung und dort wurde voll gesperrt.
Es ist möglich einerseits von der Stadt aus und andererseits von außerorts einzufahren, aber halt bloß bis zu Baustelle, dann ist Schluss (Fahradfahrer und Fußgänger kommen durch).

Entsprechend gibt es große Schilder und Warnbarken, die einem unmissverständlich erklären, dass hier kein Durchkommen ist.

Bis jetzt standen die Autos oft vor dem Schild, guckten blöd, sahen in der Ferne aber eine durchgehende rot-weiße Absperrung vor der Kurve und drehten um.
Jetzt ist die Baustelle gewandert, die Kurve ist frei, die Straße nicht.

Aber es gibt genügend Schlaumeier, die das Gesperrt-Schild ignorieren, denn eine Baustelle ist ja nicht mehr zu sehen.  Die stehen dann wenige Sekunden später vor der Absperrung und müssen auf der engen Straße wenden.

Wer lesen kann ist halt klar im Vorteil.

Montag, 12. November 2018

fast schon rührend

Nein, keine Werbung. Bitte auch nicht falsch verstehen.

Aber werft mal einen Blick auf die Seite vom Paketdienst, dessen Name man spontan ausspricht, wenn einem etwas runtergefallen ist.
Kleiner Tipp: Fängt mit "U" and und hört mit einem "S" auf - dazwischen ist sowas wie "P"ause.

Da ist eine Frau im roten Mantel zu sehen, die ein Paket in der Hand hält und ihr Gesicht sagt etwas aus wie: "Was, um alles in der Welt, tue ich hier?"
Das komplette Bild drückt so eine Planlosigkeit aus, dass die Frau fast rührend auf mich wirkt;
zur falschen Zeit am falschen Ort und dann auch noch fotografiert worden.

Kann ein Tag schlechter anfangen?

Donnerstag, 8. November 2018

Undank ist der Welten Lohn

Der Zahnarzt macht keine halben Sachen, Victor und Yolande haben eine neue Zahnversiegelung erhalten.
Klar, das schmeckt nicht besonders, aber deren Zähne sind bis heute ohne Fehl und Tadel.
Oder lasst es mich anderes herum ausdrücken: In deren Alter hatte ich schon massive Plomben in den Backenzähnen. Tatsächlich halten die auch schon seit damals, aber irgendwann...

Zahnschmerzen, Bohrergeräusch, Tupfer, Blutgeschmack und das Gefühl, wenn die Plombe in den Zahn gedrückt wird - alles das kennen diese Blagen nicht.

Doch Victor beschwert sich, dass die Versiegelung "so eklig" schmeckt.

So doof das auch klingt: Die wissen gar nicht, wie gut sie es haben, meinen aber meckern zu müssen.

Kinder, die im oder nach dem Krieg haben Hunger leiden müssen, haben als Eltern bestimmt auch genau dieses Gefühl gehabt. Die eigenen Kinder wissen nicht mehr zu schätzen, wofür die Alten haben leiden, arbeiten und sich sehnen müssen.

Mittwoch, 7. November 2018

Die Mondlandungs-Leugner-Bestreiter in der Zeit-Zwickmühle

Die Mondlandung hat nie stattgefunden - sagen die einen.
Die Mondlandung hat stattgefunden - nur nicht auf dem Mond, sagen andere.
Die Mondlandung hat stattgefunen, alle Leugner sind Lügner - das sagen nochmal andere.

Da ja die Planung für neue Mondflüge laufen, wird diese Diskussion wieder befeuert werden.

Während die Argumentation bis jetzt war: Die Amis waren nicht auf dem Mond, darum wollen sie keine neuen Flüge unternehmen, denn sie können es ja gar nicht.

So muss es jetzt heißen: Die Amis wollen schnellstens auf den Mond, damit sie alles so arrangieren können, damit es so aussieht, als seien sie '69 auf dem Mond gewesen.

Was machen denn die Leugner, wenn die Chinesen oder Russen als nächste landen und die Überreste der vorherigen Landungen sehen? Ganz klar: Die stecken mit den Amis unter einer Decke! Sind ja sonst auch so dicke Kumpels.
Wenn aber die Russen landen und nichts finden?
Dann wird es heißen, sie hätten alle Artefakte beseitigt, um im Nachhinein zu zeigen, dass die Amerikaner nicht dort waren und sie die wirklichen Ersten sind.

Dreht es und wendet es, wie ihr wollt - über die Mondlandung wird man weiterhin bestens streiten können. Es ist ja auch das drängenste Problem dieser Welt.

Eine Anmerkung zum Schuss. Eine Schlussbemerkung, sozusagen:
So erbittert und unerbittlich sich  Iwan und Yankee im Kalten Krieg auch gegenüberstanden:
Seitens des Ostblocks wurde die Mondlandung nie (offiziell) angezweifelt.
Warum eigentlich nicht???

Dienstag, 30. Oktober 2018

Meldung zum Monatsende

Der Monat neigt sich.
Viel ist also nicht mehr zu holen, die Zahlen von heute werden auch etwa die Zahlen von morgen sein.
Doch die Statistik spricht mal wieder für sich.
August, September und Oktober habe ich jeweils neun Beiträg* geschrieben und tatsächlich sind die Zugriffszahlen fast identisch: 1350, 1400, 1400
Am Wochenende 27/28.10. sind die letzten paar Beiträge, die am Freitag noch bei 10 Klicks rumdümpelten auf 80+ raufgeschossen.
Da hat doch irgendeine Suchmaschine Langeweile gebhabt und musste sich mehrmals durch diesen  Blog durcharbeiten - anders ist das nicht zu erklären.

Die Zugriffsquellen bergen daher auch keinerlei Überraschungen:


http://www.vampirestat.com
https://www.google.com/
http://www.google.co.uk/url?sa=t&source=web&cd=1
http://Mir-bekannter-Blog.blogspot.de/
http://www.vampirestat.com/
http://www.filmhill.com/redirect.php?url=http://flf-course.com?a_aid=510d2acc92117&a_bid=6f93443e
http://www.google.com



Warum Google gleich dreimal auftaucht und Vampirestat (was auch immer das ist) zweimal - keine Ahnung! Auch Filmhill ist mir unbekannt.

Einzig der Blog auf Platz vier ist mir bekannt.

Merkwürdig, was im Hintergrund für Datenkraken Blogs nach Futter durchwühlen.
Versucht man dagegen diesen, meinen Blog per Google zu finden, bekommt man keine sinnvollen Treffer.

*Mit diesem Beitrag hat der Oktober zehn Posts, das tut aber auch nix mehr zur Sache.

Montag, 29. Oktober 2018

Das Ende der Herrlichkeit

Vor einer Woche liefern wir hier noch im T-Shirt herum - jetzt gab es den ersten Nachtfrost!

Donnerstag, 25. Oktober 2018

Das Parfum

Eine erschöpfende Kurzkritik.

Es war in den 80ern ein Beststeller - warum, das frage ich mich bis heute.
Tatsächlich habe ich erst mit 30 Jahren Abstand gelesen und frage mich,
was an diesem eindimensionalen Roman von Patrick Süskind so fasziniert hat.

Der Inhalt ist schnell erzählt.
Der Protagonist Jean-Baptiste Grenouille zieht jeglichen Nutzen, den er haben
kann, aus demjenigen der ihn aufnimmt. Sobald Grenouille weiterzieht
bricht das Unglück über den Gastgeber herein.

Dieses Thema wird sooft wiederholt (nicht mal variiert oder irgendwie aufgebrochen),
bis der Roman die benötigte Anzahl an Seiten erreicht hat.
Er endet damit, dass sich Grenouille umbringen lässt.

Das Buch ließ mich ratlos und gelangweilt zurück.
Lt. Wikipedia soll dieses Buch der Postmoderne zugerechnet werden.
Alles an Postmoderne vergleiche ich zunächst mit dem Foucaultschen Pendel
von Umberto Eco, der vielschichtige und undurchsichtigen Geschichte
um drei Lektoren, die Rosenkreuzer und alle Verschwörungstheorien.
Weiterhin vermittelt mir Wikipedia, dass es als Bildungs-, Künstler-, Entwicklungs- und
Kriminalroman gelesen werden kann.
Eine persönliche Reifung oder Entwicklung Grenouilles ist für mich nicht erkennbar.
Kriminalroman - ja, im weiteren Sinne, aber abzüglich Spannung, Raffinesse oder Esprit.

Es gibt viele gute Bücher, die nie gedruckt wurden.
"Das Parfum" gehört eindeutig nicht dazu.

Mittwoch, 24. Oktober 2018

Wenn uns die Vergangenheit einholt...

Es ist das 21. Jahrhundert.
Wir können weltweit kommunizieren.
Von Frankfurt nach New York, über Peking nach Dubai. Mit dem Schiff, dem Zug, dem Auto, dem Flieger; die Welt ist klein geworden.
Wer möchte, kann sein Haus im Flecken Zechlin von Mallorca aus überwachen, fernsteuern, Jalousinen hoch- und runterfahren, die Heizung rechtzeitg anstellen und Lichter an- und ausknipsen, damit der Eindruck entsteht, jemand sei zuhause.

Aber was passiert, wenn das Smartphone, der PC, das Tablet abstürzen, sich aufhängen, wenn nichts mehr geht?
Wir fahren das Gerät runter, schalten es aus, nehmen den Akku raus und anschließend "starten" wir neu.

Warum finde anscheinend nur ich das beunruhigend und anachronistisch? Das haben wir in den 80ern auch gemacht. Aber seitdem sind fast 40 Jahre vergangen - wo ist der Fortschritt geblieben?

Dienstag, 23. Oktober 2018

Countdown

Wie bereits erwähnt, habe ich jetzt auch so ein Smartphone. Weniger aus freien Stücken, als vielmehr aus dem Zwang heraus, dass mein altes Nokia nicht mehr wollte oder konnte.

Trotzdem fremdel ich noch immer mit diesem Gerät.

Es hat tolle Funktionen, so kann ich nicht einfach nur einen Countdown (früher hieß das einfach "Eieruhr") laufen lassen - ich kann sogar welche speichern!
2 Minuten für Tee
10 Minuten für die Zeit, die Teewasser abkühlen muss, damit die richtige Temperatur für grünen Tee erreicht ist.
15 Minuten für Kartoffeln
25 Minuten für die Mittagspause
5 Minuten - für 5 Minuten eben, ich brauche ständig für etwas fünf Minuten, also warum nicht gleich speichern?

Einmal aufs Display gedrückt und schon ist der "Timer" da.
Nee, ist er gar nicht.

Wenn ich auf meine "Tee-Taste" drücke und 2 Minuten eingestellt haben möchte, stellt sich das Handy erstmal auf 95:57:55 (Stunden/Minuten/Sekunden), um die Zahlen dann auf 00:02:00 zu schieben.
Analog dazu bei den Kartoffeln auf 95:10:55, bei "5 Minuten" auf 95:00:55

Worin der Sinn liegt, dass nicht gleich die richtige Zeit angezeigt wird, weiß ich wirklich nicht.
Nur wenn ich meinen Tee aufgieße und vergessen habe, die Zeit VORHER einzustellen, muss ich immer die 5 Sekunden warten, bis sich die Eieruhr gesammelt hat.
Nicht dass die fünf Sekunden schrecklich lang sind, aber WARUM!!??

Es ist weder ästhetisch, noch bringt es einen Mehrwert, es ist auch nicht praktisch oder notwendig. 
Eine Spielerei, die nervt, mehr nicht.
In die gleiche Kategorie fallen Programm-Menues, die erst nur zur Hälfte aufklappen und erst auf gesonderten Wunsch, zeigen sie alles. Ist vielleicht so ein Microsoft-Problem: Wir machen Spielkram, den keiner braucht, aber alle nervt.

Jetzt warte ich auf Menschen, die mir plausibel erklären können, warum das alles sinnvoll ist.
Alle, die ich bisher gefragt habe, zucken nur mit den Schultern und sagen: "Ist eben so."

Schöne neue Welt.

Mittwoch, 17. Oktober 2018

Fog - der Nebel des Grauens

Gestern Abend, war ich mit dem Auto unterwegs,  es begann gegen sechs zu "nebeln" und das auch nicht zu knapp.

Normalerweise hilft ja der Scheibenwischer,  die Scheibe so frei zu halten, dass man zumindest etwas ins weißgraue Wetter hinaussehen kann, aber es gab nur Geschmiere auf der Scheibe.

Dachte ich zunächst, es läge an meinem Wischer oder den Insekten auf der Windschutzscheibe, hörte ich später von Bea, dass es ihr genauso ergangen war.

Was für ein gruseliger Nebel, zäh, dicht und schmierig.

Hat jemand das Buch "Rumo" gelesen?

An genau den Nebel fühlte ich mich erinnert.

Dienstag, 16. Oktober 2018

Freitag, 12. Oktober 2018

ICE brennt - Fahrgäste wurden umgebracht!

Jetzt mal im Ernst - gut, dass noch alles halbwegs glimpflich abglaufen zu sein scheint.

Tatsächlich prangte bei GMX aber eine große Schlagzeile, dass die Geretteten evakuiert worden sein.
Man evakuiert Thermoskannen, Behälter zur Aufbewahrung tiefkalter Gase - nämlich indem man dort die Luft zwischen Außen- und Innenhülle absaugt.
Man erzeugt also ein Vakuum, das wird "evakuieren" genannt.
Auch Grillfleisch wird gerne evakuiert verkauft, nämlich eingeschweißt und ohne Luft. Der Volksmund beschreibt das mit "einvakuumiert". Ein Wortungetüm, das sich gewaschen hat.

Im übertragenenen Sinne können auch Häuser, Züge, Straßen oder ganze Städte "evakuiert" werden, nämlich in der Form, dass alle Menschen fortgebracht werden - es entsteht also ein Vakuum an menschlicher Präsenz.

Wenn aber Menschen evaukiert werden, das stelle ich mir grausam und sehr blutig vor.
Eine Apperatur, an der Splatter-Fans ihre Freude hätten und anschließend hat der Tatortreiniger alle Hände voll zu tun, die Sauerei wieder zu entfernen.

Aber "evakuiert" hat so einen tollen amtlilch und fachlichen Beiklang - da wirkt die reißerische Schlagzeile schon gleich wieder seriöser! In Wirklichkeit wird das Gegenteil erreicht.
Ein jeder blamiert sich halt selbst, so gut er kann...

Montag, 8. Oktober 2018

Müllmänner Blues

Meine Mutter räumt auf.
Sie liest noch einmal alte Bücher und versenkt sie dann im Altpapier.
Manchmal fragt sie uns, ob wir etwas haben möchten.
So sind auch viele Kinderbücher aus meiner Kindheit wieder zu uns gelangt.
Ebenso Zeitschriften und Bücher, die von ihrer Arbeit mit Kindern übrig geblieben sind.

Auch wir räumen auf.
Vor allem Victor räumt auf.
Alte Zeitschriften: Lego, Playmobil, Sharky, Schlümpfe, Löwenzahn, egal was...
Alte Bücher, die er nicht mehr liest,
Kuscheltiere, Selbstgebasteltes.
Alles muss raus. Nachdem es Jahre gab, in denen sein Zimmer vollgestopft mit verschiedensten Utensilien war, oft aus Resten zusammengebaut, übt er sich jetzt in Askese.

Auch der Dachboden muss dran glauben. Alles, was sich in Flohmarktkisten angesammelt hat, wird sortiert:
- Flohmarkt, zweiter Versuch
- Tauschhütte oder Sozialladen
- Müll

Spielzeugkisten werden ebenso durchgesehen - eigentlich alles, was da oben steht.

Wenn ich jetzt sehe, was darauf wartet, mit der Mülltonne "entsorgt" (=verbrannt) zu werden, und bedenke, dass es bei anderen Familien wahrscheinlich in Keller und Dachboden genauso aussieht, dann schwant mir, wieviel Müll anfällt und produziert wird.
Von den Dingen, die nur produziert werden, um nach Einmaligem Gebrauch weggeworfen zu werden, reden wir besser gar nicht. Überraschungen in kleinen gelben Eiern, Verpackungen, in denen Verpackungen mit Spielzeugen ohne Spielwert stecken. Zeitschriften mit "Gimmick" (was in den 80ern mit "Yps" eingeführt wurde, ist heute gang ung gäbe), die nach kurzer Zeit kaputt sind...

Würden wir doch alle mal ein wenig mehr nachdenken und weniger Sachen kaufen, die nicht benötigt werden.

Donnerstag, 4. Oktober 2018

Oktober

Mit dem Oktober setzt irgendwie auch schlagartig der Herbst ein.
Am Dienstag (dem Vorabend zum Tag der deutschen Einheit) habe ich tatsächlich den Ofen angemacht. Die Wärme hält sich dann etwa einen Tag, also heißt es heute abend wieder:
Ofen an.
Denn es ist kalt, es regnet und stürmt.
Wenn der Regen zur gleichen Zeit an alle Fenster im Haus trommelt - egal ob Norden, Süden, Osten oder Westen, dann ist es gleich klar: Der Sommer ist unwiederruflich vorbei!

Mittwoch, 26. September 2018

Montag, 24. September 2018

Premiere!

Heute ist tatsächlich der erste Tag seit etwa fünf Monaten, an dem ich wieder in T-Shirt unterm Hemd trage. Bisher war es wirklich so warm, dass kurzärmelige Hemden das Mittel der Wahl waren, während der letzten Woche war es z.T. ein langärmeliges Hemd - nun ist der Winter zurück und das T-Shirt mit ihm.

Gleichzeitig ist mir aufgefallen, dass ich fast jeden Arbeitstag eine Spaziergeh-Runde durch den Park gemacht habe. (Dafür nutze ich meine Mittagspause, nicht die Arbeitszeit!)
Diese Runde habe ich 2017 als "Sieben Wochen ohne (bzw. "mit")-Aktion" gemacht. Weil ich genau weiß, dass ich mich mehr bewegen muss.
2017 war dann der Regensommer und dementsprechend habe ich nach Ostern nicht mehr weitergemacht, aber dieses Jahr war das Wetter durchaus sonnig und warm. Insofern habe ich die Möglichkeit genutzt, möglichst jeden Tag etwas zu gehen.

Mal sehen, wie lange das Wetter noch mitspielt.

Freitag, 21. September 2018

My Name is Wurstfinger

Das moderne Handy, richtiger "Smartphone" hat im besten Falle noch einen Knopf, der mechanisch zu drücken geht. Vielleicht haben die richtig modernen Handys auch schon gar keine Mechanik mehr.
Also verdanken wir irgendwelchen jungen Hüpfern aus dem Silicon Valley virtuelle Tastaturen, die so klein sind, dass Menschen mit etwas größeren Händen gerne mal daneben tippen.
Weil auch die Entwicklungs-Schlaumeier erkannt haben, wie doof es ist, jedes Wort dreimal tippen zu müssen, wurde prompt eine Worterkennungssoftware dazugepackt, die alles, was nicht erkannt wird, sofort korrigiert.
Mit dem Erfolg, dass jede Nachricht nochmal ordentlich geprüft werden muss, weil sonst evtl. völlig zusammenhangloser Kram verschickt wird.
Wenn zwischendurch mal schnell was auf Englisch geschrieben werden soll, wird es ganz toll.

Was waren das doch für seelige Zeiten, als Tastenhandy noch etwas Klickwiderstand boten und man die Wörter eingeben konnte, ohne beständig korrigiert zu werden und/oder sich zu vertippen.

Donnerstag, 20. September 2018

Einmal zur Kasse, bitte!

Die Überschrift ist falsch, das Label auch.
Weder zu Kasse, noch ärgerlich!

Die Straße zur Arbeit ist gesperrt, also fahre ich den (kürzeren) Weg durch die Stadt, statt die (längere aber schnellere) Umgehung.
Dort kenne ich jede Blitzerstelle und fahre ja sowieso immer vorschriftsmäßig - und sei es nur, um andere zu ärgern.
Doch auf der alternativen Strecke bin ich noch nicht so firm.

So fand ich den LKW vor mir gar nicht lustig, der mit reellen 45km/h vor mir her schlich. Möglichkeiten zum Überholen gibt es dort nur begrenzt.
Als ich dann aus dem Augenwinkel ein eindeutiges Gerät zur mobilen Geschwindkeitsmessung sah, besserte sich meine Laune merklich und mir gefiel das gemütliche Tempo plötzlich sehr.

Nur wenige Tage später fiel mir an einer auf 70 reduzierten Kreuzung etwas auf.
Sicherheitshalber habe ich noch etwas mehr gebremst (bis vor vier Wochen war da nur 60!!! erlaubt) - in komplett getarnter Blitzer, der fast wie die Morra der Mumins aussah.

Innerhalb von wenigen Tagen EUR 30 gespart!!
Eigentlich müsste man den Betrag in die Blitzerkasse packen, dann hätte man in der Not genügend Geld zusammen.

@Tira-Mi-Su: Danke, Dein Betrag hat mir animiert dies Erlebnis jetzt doch mal aufzuschreiben.
Wünsche Dir für das nächste Mal, dass Du den Blitzer wieder rechtzeitig siehst. :-)

Mittwoch, 19. September 2018

Harrrr!

Heute ist der internationale Talk-Like-a-Pirate-Day!
Zu deutsch: Sprich-wie-ein-Pirat-Tag.

Schon wieder ist ein Jahr um.

In diesem Sinne!

Harrr! Ihr Landraten! Über die Planke mit Euch!!!

Montag, 17. September 2018

Schon fast 2020!

Im Februar haben wir einen neuen Wasserkocher gekauft.
Weil man die Kartons ja aufbewahren soll - Garantie und so - habe ich gleich draufgemalt, bis wann die Kiste stehen soll: 2020!!

Ist das nicht unglaublich? Es war knapp 2018 und schon plane ich bis 2020 vor - war nicht gerade erst das "Millenium"??
Kinder, wie die Zeit vergeht.

Dieses Wochenende hat der Wasserkocher seinen Geist aufgegeben.

Also habe ich aus dem Schuppen den alten Kocher von P*tra wieder rausgeholt, einmal abgewischt, einmal Wasser aufgekocht und weggekippt und schon war alles wieder in Butter.
Den haben wir aussortiert, weil er 15 Jahre alt war und der Deckel anfing, sich aufzulösen.
Wäre der Deckel nicht etwas "angefressen", hätte es keinen Grund gegeben, einen neuen Kocher zu kaufen.
Wie man leicht sieht, hält der neue Kram auch nicht lange...

Donnerstag, 13. September 2018

Gesund und schön

HIER steht ein interessanter Artikel zur Gesundheit von künstlich gezeugten Kindern.
Zusammenfassung: Kinder aus der Petrischale neigen zu Bluthochdruck, Gefäßkrankheiten und Diabetis, auch um die Gesundheit der Mutter, denen die Embryonen eingesetzt werden, ist es schlechter bestellt.

Man mag von der Studie halten, was man möchte.
Jetzt fände ich es aber noch deutlich interessanter zu wissen, wie es um die (möglichst natürlich gezeugten) Kinder der Petrischalen-Kinder steht.
Überträgt sich die Anfälligkeit des einen Elternteils signifikant auf den Nachwuchs?
Wenn ja - was bedeutet das für Menschheit und Gesellschaft?

Dienstag, 11. September 2018

Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort...

...dass ich missverstanden worden bin.

Politneulinge haben es nicht leicht. Wie schnell ist etwas gesagt,  was so nicht hätte gesagt werden sollen. Jede unbedachte Äußerung wird zerpflückt und bis zuletzt ausgedeutet. Im schlimmsten Falle sogar bei jeder Gelegenheit rausgeholt und immer und immer wieder vorgehalten.

Gestandenen und erfahrenen Politikern passiert so was nicht.
Die sind sich jeder Gefahr bewusst und vermeiden eindeutige Äußerungen ebenso wie missverständliche.
Um so mehr verwundert es, wenn zunächst eine eindeutige Aussagen getätigt wird, die anschließend umgedeutet wird, weil sie missverstanden worden sein soll.
Was für Dilettanten haben wir da eigentlich im Verfassungsschutz sitzen?

Donnerstag, 6. September 2018

Aus die Maus!

Im Musikzug haben wir eine echt tolle Tenorsaxophonistin.
Die spielt alles! Zuverlässig! Immer da!
Jetzt hat sie ein Kind bekommen.
Weil absehbar war, dass sie eine Zeit würde pausieren müssen, habe ich mich großspurig angeboten, ihren Part vertretungsweise zu übernehmen.
Das Tenorsax ist irgendwie doch wichtiger als das Bariton (sieht aber nicht so cool aus!).
Jetzt, wo ich seit dem Frühling Tenor spiele und langsam halbwegs alles (wieder) kann, es mir Spaß macht und es wirklich anfängt zu klingen - kommt sie natürlich wieder.
Ich bleibe noch etwas beim Tenor, aber wenn der Herbst einsetzt, gehe ich wohl wieder aufs Bari zurück, denn eigentlich ist es das dicke Ende, für das mein Herz schlägt...

Donnerstag, 30. August 2018

Back in Town

Im Mai oder so, wollte unser Helferlein nicht mehr.
Die zweite Reparatur stand an.
Aufgrund nicht verfügbarer Teile hat es etwa drei Monate gedauert.
Es waren die trockenen Monate, wo der Rasen sowieso nicht gewachsen ist.
Insofern hatte ich also Glück.
Abgesehen davon, dass sich zu 800 Euro Anschaffungspreis vor zwei Jahren schon einmal 170 Euro Reparaturkosten gesellt haben. Jetzt waren es nochmal 280

Da hätte man auch gleich einen besseren Mäher kaufen können...

Naja, aber froh bin ich jetzt doch, denn Helferlein kam wieder, als das Gras wieder zu wachsen anfing und eigentlich hätte ich dringendst mit dem "normalen" Rasenmäher das Gröbste wegmachen müssen.
Aber ich habe Helferlein auf die höchste Stufe gestellt und fahren lassen.
Sah einige Tage etwas wild aus, aber nun ist wieder alles schick.

Rasenmähen ist für mich wirklich vertane Lebenszeit!!

Dienstag, 28. August 2018

Der Fehlerteufel


Ein Ausschnitt aus dem Online-Angebot von GMX/Web.de

Was ist denn bitte ein Vertauter?
Wurde der mit einem Tau an seinen Rechner gefesselt?




Donnerstag, 16. August 2018

Wieder geht eine Legende

R.I.P. Aretha Franklin

Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben...

Wednesday Friday Addams.
Der interessanteste Charakter der Addams Family.
Und schon wieder bin ich zu spät.
Schon 2013 wurde die Serie Adult Wednesday Addams abgesetzt.
Jetzt erst habe ich sie "entdeckt".
Tatsächlich waren die Rechteinhaber gegen eine Weiterführung dieser Serie, die Fan-Fic(tion) genannt würde, wäre es Literatur.
Nach zwei Staffeln war Schluss.

Manche Filme im Internet kann man nicht mit der Familie teilen.
Das wäre ein viel schönerer Aufmacher für diesen Artikel gewesen.
Da hätte man doch gleich an etwas unanständiges gedacht.

Die Wahrheit ist, dass Bea nicht besonders gut Englisch verstehen kann und wenig Freude dran hätte.
Victor dagegen würde sich sofort unglücklich verlieben und wäre enttäuscht, dass es Wednesday nicht in Wirklichkeit gibt und es außerdem keine weitere Folgen geben wird.
Yolande dagegen würde sich bestätigt fühlen.

Es ist nicht einfach, eine schöne Zeit zu haben...


Mittwoch, 15. August 2018

schönere, neuere Welt

Smartphones und Computer sollen das Leben besser, schöner und schneller machen.
Heute morgen habe ich versucht, gleichzeitig (elektrisch) Zähne zu putzen und die neuesten Blog-Einträge zu lesen.
Es wäre schneller und gründlicher geworden, wenn ich nur die Zähne geputzt und anschließend gelesen hätte.
Auch essen geht ohne phone in der Hand besser.

Die Bedienung eines Wischhandys mit nur einer Hand lässt auch zu wünschen übrig.

Also folgere ich daraus: Mission verfehlt, Menschen belogen.
Aber alle machen mit.

Sonntag, 12. August 2018

Weihnachten im August

Heute gab es außer der Reihe einmal eine Ente.
Bekannte haben geschlachtet und wir konnten für kleines Geld einen Vogel hat bekommen.
So gab es Ente aus dem Bräter mit Erbsen, Brokkoli, Kroketten und Soße.
Weil es nunmal doch nicht Weihnachten ist, war nix mit Füllung, Rotkohl und Bohnen.

Lecker war es trotzdem.

Mittwoch, 8. August 2018

Neuer Job: Nacktputzer

Es gibt ja Reinigungsfachkräfte, die für etwas mehr Geld leicht- oder gar nicht bekleidet ihrer Arbeit nachgehen.
Habe ich heute auch gemacht.
Bei der Hitze bleibt einem ja nix anderes übrig...

Donnerstag, 2. August 2018

Nepper, Schlepper, Bauernfänger

Heute morgen hatte ich die untenstehende E-Mail im Postfach bei der Arbeit.
Nun bin ich nicht ganz doof, ich weiß schon ganz gut, dass ich mich nicht beworben habe, US-Bürger zu werden. Kann ja nicht mal amerikanisch essen, geschweige denn reden...

Aber wirklich witzig fand ich  das Datum, bis zu dem ich mich hätte zurückmelden sollen.
März ist irgenwie schon vorbei. In meiner Erinnerung ist das ein Monat, in dem es geregnet hat, also schon sehr, sehr lange her.

Tja, lest es und genießt es - den Link habe ich etwas verunstaltet, damit wirklich niemand auf die Idee kommt, draufzuklicken. Also lasst in jedem Fall die Finger davon!

Hello, dear yeti.blogspot
We inform you that we have successfully considered your Application for a US Citizenship. You have the right to take all participant privileges of the 2018 Immigrant Visas Program.
Please visit the official website by clicking the hddb://hajar-eic.XXXXXwebsites.XXX/incomXstatusXankeXverifyXXnew/3.XXXX and follow the System prompts to confirm your personal information in the Application. After having successfully entered information our specialist will contact you to receive further instructions.
Your personal information is strictly confidential and is not subject to disclosure to third parties.
Attention! It is necessary to confirm the Application till 15.03.2018.
You are the priority participant of the State Department Program. You will be given an opportunity to receive permission to work and some advantages.

Yours faithfully,
Immigration Service
---
This notification is created by the electronic documentation system for the registered user of Immigration Service. If you were not registered, ignore this letter, please.
This e-mail and the information it contains may be confidential, legally privileged and protected by law. Access by the intended recipient only is authorized. Any review, distribution, reproduction, publication or other use of this e-mail by persons or entities other than the intended recipient is prohibited.

Mittwoch, 1. August 2018

Hallo, ihr Algorithmen

Bei YouTube einfach mal jeden!! Vorschlag mit "kein Interesse" ablehnen.
Schon seltsam, dass a) trotzdem immer wieder der gleiche Sch*** vorgeschlagen wird und b) aus was für Tiefen die dann doch mal etwas herausholen, was man sich vor zig Jahren mal angeguckt hat.
Das mache ich jetzt seit einer Woche, aber so richtig kreativ ist YT bisher noch nicht geworden.

Freue mich über Erfahrungsberichte als Kommentar oder in Euren Blogs.

Dienstag, 31. Juli 2018

Der springende Punkt

Frau Stöhr bringt immer wieder Sachen, bei denen mir die Haare zu Berge stehen.
Wenn sie auf etwas besteht, auf eine bestimmte Sache hinaus will, sagt sie oft: "Das ist der Knasus Knaktus!"

Muss ich mehr dazu schreiben?
Der Casus Knaxus ist ja nunmal, dass auch verballhornte Redewendungen zumindest richtig ausgesprochen werden sollten.
Der Casus, so ganz ohne "n" wäre doch ein Anfang...

Montag, 30. Juli 2018

Kinkerlitzchen

Mal ein Schwank aus dem Berufsalltag.
Bei mir dreht sich alles um Aufträge und Zahlen und Kunden und Lieferanten.
Jeder Auftrag bekommt eine Nummer, stur durchgezählt, ohne Ansehen der Person, ohne Möglichkeit für mich, Einfluss zu nehmen.

Doch es fällt immer wieder auf, dass Kunden oder Lieferanten ähnliche Auftragsnummer bekommen.

Beispiel A: Auftrag 69332 und 69352
Beispiel B: Auftrag 68332 und 68323
Beispiel C: Auftrag 68013 und 68103 und Auftrag 68301

Ein kleiner Ausschnitt vom lustigen Büroalltag, wo man sich dann über Ländergrenzen, Sparachbarrieren und kulturelle Unterschiede hinweg auch noch mit Auftragsnummern herumärgen muss, die sich so ähnlich sehen, dass es schon verwunderlich ist, wie wenig verwechselt wird.
Die gezeigten Beispiele mögen nicht spektakulär erscheinen, aber die Häufung der ähnlichen Nummern bei ein und demselben Kunden sind schon bemerkenswert. Wohlgemerkt habe ich nicht gesucht, sondern nur das augeführt, was mir sowieso schon auffiel.

Mittwoch, 25. Juli 2018

If You Had The Luck of The Irish...

Nein, alte Wunden aufzureißen, lohnt sich nicht und ist auch nicht meine Absicht.
Aber das Problem mit der inneririschen Grenze, die bald eine EU-Außengrenze sein wird - von einer knappen Mehrheit derer befürwortet, die für den Brexit gestimmt haben - könnte wirklich leicht gelöst werden.
"Northern Irland" wird einfach an Irland zurückgegeben.
Damit wäre die ganze Sache vom Tisch.

Alternativ könnten die Grenzkontrollen auch an den Flug- und Seehäfen von Großbritannien erledigt werden, dann wäre der StatusQuo der irischen Grenze unverändert, aber so eine simple Überlegung scheitert bestimmt an ein oder zwei dutzend überaus sinnreicher EU-Vorschriften.

Wenn es gar nicht mehr geht - vielleicht kann ja auch eine Mauer gebaut werden und die Mexikaner Iren bezahlen diesen Wahnsinn...

Montag, 23. Juli 2018

Plötzlich alles ganz anderes.

Die Wirklichkeit in der wir leben, das Leben, dass wir so selbstverständlich hinnehmen, die Zukunft, die wir mit mehr oder weniger Bedacht planen, unsere Gesundheit und körperliche Unversehrtheit...

...in Gänze eine fragile Angelegenheit.
Ein Wimpernschlag und alles zerstäubt wie Pulverschnee.

Vor diesem Hintergrund kann ich immer weniger verstehen, warum "Hater" einen "Shitstorm" nach dem anderen über "Promis" oder auch Leute mit anderer Meinung loslassen, warum in Foren und Kommentaren geschimpft, verunglimpft und beleidigt wird.
Jegliches Leben hängt an einem seidenen Faden und jeden Moment kann er reißen - oder durchgeschnitten werden.

Freitag, 20. Juli 2018

I'm Cat, Too

Wer kenn die Serie "Sam & Cat" nicht?
Ihr habt Hausaufgaben: Ansehen!

Die anderen: Cat neigt dazu, die Türklingel, das Ping der Mikrowelle oder Anklopfen mit ihrer Stimme nachzumachen, bzw. zu wiederholen.

Sehr lustig ist das, wenn man das unvermutet im RL auch macht.
Nicht jedes Telefongebimmel, aber wenn ein LKW hupend vorbeifährt, oder wirklich mal jemand anklopft...
Ich bin dabei!

By the way: Wann ist eigentlich der international Cat-Valentine-Tag?

Mittwoch, 18. Juli 2018

Xavier der Menschenfreund

Große Schlagzeile in der Zeitung:
Xavier N. ist kein Antisemit

Wer den Artikel liest, wird eines besseren belehrt.
Eine Referentin der Amadeu-Antonio-Stiftung darf ihn (öffentlich) so nicht mehr bezeichnen, da ihre
Begründung nicht ausreichend ist und die angeführten Textpassagen auch anderes gedeutet werden können.
Richtig müsste es demnach heißen:
Xavier N. darf nicht als Antisemit bezeichnet werden

Das ist allerdings nicht so kurz und kräftig. Zudem beinhaltet es den Zweifel, was wirklich wahr ist.
Denn ob Herr N. Antisemit ist oder nicht, wird hier nicht abschließend geklärt.
Ob er einer ist oder nicht ist egal, die Frau Referentin darf ihn nicht mehr so nennen, das ist alles.

Letztendlich ist das nicht mal eine Schlagzeile wert.

Mittwoch, 11. Juli 2018

Fahrverbote treffen die falschen.

Jetzt führt auch Stuttgart ein Fahrverbot für alte Diesel ein.
Macht sich denn da keiner mal ein paar Gedanken?
Der Großteil der Diesel hat Euro 5 und 6.
Die Wagen mit 3 und 4 sind doch in der Unterzahl.
Für die Luftreinheit brächte es deutlich mehr, die neuen Diesel stillzulegen.
Damit wären viel mehr erreicht, denn es führen bedeutend weniger Autos rum und die Luft wäre sofort besser.
Aber es wird wieder der einfache Weg genommen; das Problem wurde nicht gelöst.

Mittwoch, 4. Juli 2018

Urlaubsreif

Frau Stöhr schimpft, weil der Geschäftsbrief auf weißem Papier gedruckt wird, egal, welches Fach sie auch anwählt. Auf die blöde EDV ist eben auch kein Verlass.
Irgendwann fällt ihr ein, dass sie Papier aufgefüllt hat - unter anderem weißes Papier in das Fach, wo besagtes Geschäftspapier reingehört.
So wird das auch nix mit dem Druck...

Frau Stöhr ist wirklich urlaubsreif!

Dienstag, 3. Juli 2018

Auf in die Sommerfrische!

Urlaub, verreisen, Sommerfrische - alles Erfindungen von Stadtmenschen.
Wann sollte ich denn bitteschön verreisen? Die Johannisbeeren sind bald reif, es gibt Bohnen zu ernten, die Zucchini müssen regelmäßig abgenommen werden, die Kartoffeln dagegen sind weniger zickig, die können auch mal etwas länger im Boden bleiben - solange es nicht zu viel regnet...

Montag, 2. Juli 2018

Der Rubel rollt...

Es war nicht geplant, so viel über die WM zu schreiben.
Doch manchmal kann ich meinen Mund ja einfach nicht halten.

Nachdem die Russen durchmaschieren und fast alle Teams der "großen Fußballnationen" rausgeflogen sind oder gar nicht erst mitmachen durften, warte ich auf die Frage, von wie langer Hand her Russland nicht nur die WM-Wahl, sondern auch die Ergebnisse und den Weltmeistertitel gekauft haben...

Samstag, 30. Juni 2018

Monatesende

Es ist schon wieder so weit.
Aber der Endstand im Juni ist mit 1200 zugriffen doch deutlich unter dem Vormonat geblieben, als ich 1600 Treffer verbuchen konnte.

Bei welcher Suchmaschine bin ich denn jetzt wohl in Ungnade gefallen?

Freitag, 29. Juni 2018

Die Karate-Zwerge

Es war soweit, dass Victor zur Karatprüfung geladen war.
Bis jetzt hatte er den weißen Gürtel, der sich tatsächlich auch durch eine erst Prüfung verdient werden muss.
Während wir das letzte Mal wie die Hunde draußen bleiben mussten, durften wir dieses Mal zugucken.
Zunächst kamen die kleinen Hüpfer dran, die ihre erste Prüfung ablegten.
Kinder zwischen 7 und 10 Jahren. Entsprechend unbeholfen und unsicher wirkte das alles.
Rechts und links wurden gerne verwechselt, es wurden die falschen Bewegungen gemacht oder es war nicht recht klar, was als nächstes kam.
Es ist denen nicht zu verdenken. Die erste Prüfung ist bestimmt am aufregensten, dann die ganzen Begriffe, die für mich wie italienische Spezialitäten klingen, und die müssen wissen, was gemeint ist.
Es beeindruckt mich sowieso schon, was die sich alles merken sollen und müssen.

Anschließend kamen "unsere" Kinder.
Deutlich kontrollierte, (würde auch gerne "disziplinierter" schreiben, aber daran kann noch gearbeitet werden), differenzierte, sicher, leichter... Man sah halt schon, wieviel etwas mehr Alter und deutlich mehr Training an Unerschied bringen.

Wie oben geschrieben, haben wir die erste Prüfung nicht gesehen. Aber ich stelle es mir vor, dass es nicht anders aussah, als bei dieser - die "Kleinen" etwas unsicher, die Prüfungssituation ist neu und ungewohnt, die "Großen" deutlich sicherer.

Ein Fortschritt zwischen dem holperigen Anfang, als man noch dachte, "das wird ja nie etwas" bis hin zum Stand heute, wo es schon wirklich nach "nicht nur gewollt, auch gekonnt" aussieht, ist deutlich zu erkennen. Wie die Lehrerin von Victor es einmal ausdrückte, hat sie schon manchen "Bewegungslegastheniker" später mit schwarzem Gürtel gesehen; geschmeidig wie eine Katze.

Sport ist also doch zu irgendetwas nütze...

Mittwoch, 27. Juni 2018

Heute ab 16.00 Uhr...

Es regiert König Fußball.
Yolandes Sport wurde heute abend abgesagt - obwohl das von 20.00 bis 21.00 geht.
Unser Chef hat uns "frei" gegeben, bzw. durch die Blume wissen lassen, dass wir Fußball gefälligst zu Hause zu gucken haben und jeder, der fußballbegeistert ist, solle doch bitte rechtzeitig Feierabend machen.

Was mich betrifft: Ab 15.00 Uhr wird wahrscheinlich das Telefon schweigen, weil Deutschland pünktlich zum Spiel vor der Glotze sitzen möchte.
Wenn ich dann um 16.30 Feierabend mache, habe ich die Straße für mich, kann wahrscheinlich noch billigbillig tanken und bekomme beim Konzert heute abend (Einlass ab 18.00 Uhr) bestimmt noch einen vernünftigen Platz.

So gesehen mag ich Fußball...


Nachtrag: Auf der Straße war mir immer noch zuviel los, aber der Rest vom Plan ist aufgegangen:-)

Dienstag, 26. Juni 2018

Wer spielt denn da?

Bea und Yolande haben gestern Abend Fußball geguckt.
Habe mich dazugesetzt und Sudoku gelöst.
Aber sich ganz vom Geschehen auf der Mattscheibe zu lösen, ist mir nicht gelungen.

Für wen soll man da eigentlich sein?
Die eine Mannschaft schart sich um einen narzistischen Clown, die andere vertritt einen Schurkenstaat, der seine Frauen unterdrückt und mit Uran rumspielt.
Schwere Entscheidung.
Letztendlich war ich für den Schurkenstaat.

Was mir aber auffiel, waren die vielen Animositäten. Wer schief angeguckt wurde, fiel auch schon winselnd zu Boden und krümmte sich vor Schmerzen - solange bis die Situation geklärt war.
Da kann ich mich noch gut an die WM 2014 erinnern, wo ein Herr Schweinsteiger (zugegeben im Finale, wo es um alles oder nix ging) sich nach jedem bösen Foul wieder hat zusammenflicken lassen, um dann weiterzuspielen - mit 120% Einsatz und nicht im Schongang.
Von daher mutet da einiges, was auf dem Platz passiert, wirklich etwas albern an.
(Für alle, die jetzt nicht an sich halten können: Ja, gebrochene Nasenbeine, Herzstillstände, Platzwunden und Gehirnerschütterungen sind wirklich nichts, wo nur simuliert wird - ernste Verletzungen sind von mir ausdrücklich ausgenommen!)

Mittwoch, 20. Juni 2018

Dänen lügen nicht!

Der Yeti reist jüngst zu Pfingsten...

Tatsächlich waren wir mit dem Auto mitten im Gewühl, das sich Reiseverkehr nennt.
Glücklicherweise ging soweit alles recht flott voran.
Etwas schneller sogar, als die runden Schilder am Straßenrand verkündeten.
Aus dem Augenwinkel sah ich, wie es vor dem Auto vor mir rot blitzte - Zeit für mich, noch schnell etwas abzubremsen.
Bis jetzt kam noch kein Ticket von der Polizei.

Von daher kann ich dem Dänen vor mir sehr dankbar sein. Ihn interessiert das Ticket nicht und mich hat er davor bewahrt.

Dienstag, 19. Juni 2018

Lange Leitung, langer Arm, lange Leine - irgendwie doch alles das Gleiche, oder?

Reife Leistung, Frau Stöhr. 

"Die lassen uns an der langen Leine hängen!"

Was denn jetzt?
a) Lassen die uns am langen Arm verhungern? - Sprich, die enthalten uns was vor?
b) Lassen die uns an der langen Leine? - Die geben uns genügend Spielraum?
c) Oder lassen die uns einfach nur hängen? - Die lassen uns um Stich?

Gemeint ist wahrscheinlich ein Mischung aus a) und c) - aber bei Frau Stöhr weiß man das nie so genau...

Montag, 18. Juni 2018

Jetzt ist es passiert...

... das, was alle Bundestrainer der Republik schon von vornherein wussten:
Es sind die falschen Spieler zur WM gefahren.
Jeder, wirklich jeder andere hätte es besser gemacht!

Mittwoch, 13. Juni 2018

Barfuß oder Lackschuh?

Neue Schuhe kaufe ich selten.
Wenn, dann nur weil die alten drohen, auseinanderzufallen oder wenn die Sohle durch ist und ich bei Regenwetter nasse Füße bekomme.
Jetzt habe ich mir doch ein Paar gekauft, die nicht zwingend nötig getan hätten:
Barfußschuhe - wer möchte kann nach "Leguano" suchen - und ja, alle Witze, die man zum Thema "Guano" machen kann, habe ich schon gehört.

Aber wie fühlen sich diese Schuhe an, die soviel gekostet haben, wie ich sonst über fünf Jahre hinweg in Schuhe investiere.

Gut.

Kein Einlaufen, kein Drücken, keine Pflaster an der Hacke.
Zuschnüren (ja, im Ernst, ich kann sie noch, die gute, alte Schleife) und loslaufen.
Denn um die Schuhe möglichst oft tragen zu können, habe ich "Denim Sand" gewählt, die wirklich wie Schuhe und nicht wie Stopper-Socken aussehen.

Es ist ein Laufgefühl, dass dem echten Barfußlaufen sehr nahe kommt. Wenn ich barfuß unterwegs bin, komme ich mir immer wieder etwas wie in Pinguin auf Landgang vor, trotzdem gehe ich gerne ohne die "Gefängnisse für die Füße", wie es der Sohn von Bekannten einmal ausdrückte.

Der Bodenkontakt ist sehr direkt, eine Dämpfung gibt es so gut wie nicht, aber spitze Steine, Kanten, grober Kies, trockenes, stacheliges Gras, alles was einem sonst das Laufen ohne Schuhe verleidet, wird "weggebügelt".

Interessanterweise habe ich die gleichen "Allüren", als liefe ich wirklich barfuß.
Um vollgesch***ene Flecken unter Bäumen mache ich einen Bogen, auf's Männerklo gehe ich nur mit wachem Blick und Scherben, spitze Steine, Stacheldraht, alles, was den Füßen nicht gerade guttut, meide ich.

Für mich ist das alles keine Offenbarung, ich bin nicht überrascht, wie es ist, barfuß zu laufen, meine Füße schmerzen nicht, weil plötzlich Muskeln beansprucht werden, die vorher geruht haben denn ich laufe zuhaus nur auf Socken, im Garten gerne barfuß, auch auf Wanderungen ohne Schuhe, wenn es möglich ist. Doch die Barfußschuhe erweitern die Möglichkeiten ungemein.
Freue mich nun schon auf die nächste große Wanderung, um mal an die Schmerzgrenze zu gehen...

Dienstag, 12. Juni 2018

Neulich auf der Autobahn

Im "Verkehrsfunk" wurde davor gewarnt, dass zwischen Ausfahrt Nord und Ausfahrt Süd geblitzt wird.
Also nahm sich der Yeti vor, schön die Geschwindigkeit einzuhalten.
Eine halbe Stund später passieret ich die fragliche Stelle - mit etwa 40km/h, denn der Verkehr stockte, es ging etwas zäh voran, der Regen prasselte.
Am Straßenrand sah ich eine Handvoll Polizisten, die ihre Radarfallen einpackten...
Wieder ein Einsatz, der mehr gekostet hat, als er eingebracht hat.

Montag, 11. Juni 2018

Jim Knopf und Lukas - eine Rezension

Dieser Beitrag "liegt" schon seit April!!!
Habe erst jetzt geschafft, zuendezuschreiben.  Der Schluss ist also etwas knapp ausgefallen...


Hier geht es um den Spielfilm, der um Ostern ins Kino kam.
Die erste Verfilmung mit "echten" Schauspielern, nach der Trickfilmserie und zwei Verfilmungen der Augsburger Puppenkiste.

Halten wir mal fest, die Adaption durch die Puppenkiste hat zum einen schon einen Kultstatus, prägte Generationen von Kindern und hat Maßstäbe gesetzt. Einerseits durch die werkgetreue Umsetzung, dann aber auch durch die Musik, die mit einfachsten Mitteln, eingängigen Melodien und einprägsamen Texten das Geschehen untermalt.

Über die Zeichentrickserie schweige ich lieber.

Die Eröffnung des Filmes ist schon fast klassisch: Kamerazoom auf die bekannte Insel mit den zwei "Bergen", die im Buch von Herrn Ende gar nicht so genannt wird.
Dazu die Melodie der Augsburger Puppenkiste, die wohl jeder kennt. Eine schöne Hommage an selbige.
Die Story ist die bekannte. Jim kommt an, er wird größer, Emma muss gehen.
Sehr schön umgesetzt, die Einstellungen wo Jim mit Lukas auf der Lok herumfährt, wie Herr Ärmel (gut besetzt mit CMH) mal zufällig, mal absichtlich den Streichen von Jim zum Opfer fällt.
Auch der namensgebende Knopf kommt vor.
Der König ist etwas sehr auf Klamauk gemacht, etwas mehr Tragik und Tiefe hätten ihm gutgetan.
Annette Frier als Frau Waas ist auch gut getroffen, insgesamt wirkt sie weniger "hausfraulich-betulich" als im Buch, wo sie doch sehr klischeehaft und etwas ungebildet daherkommt (das hat sie mit Tante Paula aus Lornsens "Robbi, Tobbi und das Fliewatüt" gemein).
Aber schon bei den ersten Szenen tritt zu Tage, was den ganzen Film etwas überschattet:
Die Zeit reicht nicht aus.
Ja, es gibt viele Details, ja, es ist alles sehr liebevoll und mit viel Verve ausggestaltet und gespielt, aber es kommt viel zu kurz.
Man muss nicht gleich den Hobbit draus machen und ein Kinderbuch zu drei 2-Stunden-Filmen auswalzen. Doch ein Zweiteiler hätte mehr Raum für die Geschichte gebracht.
Doch wo hätte man den ersten Teil enden und den zweiten Teil beginnen lassen?

Dafür geht es mit ordentlich Action weiter. Die Überfahrt nach Mandala gestaltet sich im Buch außerordentlich gemütlich, fast schon langweilig.
Der Film kürzt das alles sehr ab und lässt die drei mit einer großen Welle prompt am nächsten Strand landen. Dafür ist Ping sehenswert (leider wieder zu wenig Zeit für all das, was zu entdecken gewesen wäre). Sehr kurz ist auch die liebenswerte Nebengeschichte mit Ping-Pong, dem sich Kennenlernen, Essen, der Stunde der Grille und der Rettung durch den Kaiser ausgefallen.
Komplett unter den Tisch gefallen ist der Brief, den Lukas nach Lummerland schickt, um mitzuteilen, dass es ihnen bis dato gut ergangen ist.

Das Tal der Dämmerung brachte wieder etwas Action, nachdem der 1000-Wunderwald in einer Szene abgehakt war. Doch wirklich, die Fahrt durch die Schlucht fand ich gut. Die Echogeschichte erschließt sich einem nur, wenn man das Buch kennt, aber trotzdem ist diese Sequenz gut umgesetzt.
Gem. Romanvorlage liegt Emma nun im Sterben, bzw. ist schon fast tot, da der Taktierbolzen gebrochen ist, der nur von innen, also im Kessel gelöst werden kann.
Auch hier bleibt der Film hinter Buch und Puppenkiste zurück - die Zeit ist wieder der begrenzende Faktor - das Buch ist düsterer und dramatischer, die Puppenkiste deutlich lustiger.

Gefallen hat mir die Fahrt durch die Wüste, denn die wurde von Herrn Ende doch etwas sehr ausgewalzt. Hier ist sie kurz und knapp und endet glücklicherweise rasch mit dem Treffen des Scheinriesens Herrn Tur Tur.
Wirklich, dieser Herr Tur Tur rührte mir das Herz. Er wirkte als tragische, zerbrechliche Gestalt. Im Herzen unendlich dankbar für etwas menschliche Gesellschaft. Ende überzeichnet ihn etwas zu sehr ins ängstliche hinein. Demnach kam auch der Abschied sehr, sehr schnell.

Es ging ins Dunkle hinein - die Region der schwarzen Felsen mit dem Mund des Todes.
Schwierig, das umzusetzen, wo man doch dort gar nichts sehen kann, aber auch das gelang ganz nett. Warum der Mund des Todes nun unbedingt mit der Form eines Totenkopfes umkleidet sein muss, hat sich mir nicht ganz erschlossen - auch ein Drachenkopf wäre hübsch gewesen, oder einfach nur ein Loch - die eigene Vorstellung ist schlimmer, als alles was gezeigt werden kann.

Nun, die drei kommen wohlbehalten an und treffen den Halbdrachen Nepomuk.
Etwas Klamauk für die Jüngsten, wenig Inhalt für die Älteren - auch hier wurde wieder Potential verschenkt.
Die Drachenstadt war wieder sehenswert. Hier fehlte wieder etwas die Zeit.
Frau Malzahn gefiel mir gut, auch wenn mich die Schulszene nicht recht überzeugte.
Im Buch gibt es dann noch eine gemütlich, entspannte Pause, bis es an die Abreise geht, im Film ist kaum Zeit, um Atem zu holen und ein feuerspeiender Drache unternimmt noch einen letzten Versuch, die Kinder, Lok, Lukas und Frau M. aufzuhalten. Wenn das Buch schon keine Action bietet, muss halt etwas improvisiert werden.
Die Flussfahrt ist kurz und schmerzlos, die Wilde 13 wird eingeführt, ganz, wie es im Buch ist, dann folgt eine Wilde Schussfahrt und zack ist die Bande in Peking.
Ein emotionales Wiedersehen, ein schneller Abschied und die Kinder sind abgeschoben, der zukünftige goldene Drache der Weisheit gibt Answeisung, eine schwimmende Insel einzufangen und dann gibt es schon Kuchen auf Lummerland und Emma bekommt ihre kleine Molly.

Fazit: Süßer Familienfilm - a mixed bag of everything.
Weniger wäre vielleicht mehr gewesen, oder mehr wäre mehr gewesen - der Stoff reicht für einen Zweiteiler, aber s.o. - es geht nicht immer alles.
Bin auf den zweiten Teil gespannt, der nächstes Jahr (?) in die Kinos kommen soll.