Montag, 31. August 2015

Unnötig, unnötiger am unnötigsten

Immer wieder schön ist die Werbung, die man von Internetdiensten erhält:

"Befreien Sie Ihren Rechner von unnötigem Datenmüll!"
Weiter im Text ist die Rede von "ungewolltem Datenmüll" - da frage ich mich doch gleich:
Was ist nötiger Datenmüll? Und welchen Datenmüll möchte man auf seinem Rechner wollen?

Die Antwort liegt eigentlich schon auf der Hand.

Freitag, 21. August 2015

Der Feind in meinem Bett

Gestern abend habe ich mich ahnungslos in mein Bett gekuschelt und dann gewundert, was da so penetrant in meiner Kniekehle kitzelt.
Nachdem ich ein- oder zweimal gefühlt habe, war es mir beim dritten Mal so, als wäre ich über eine weiche Kugel gestrichen.
Ich fasste also nach und packte zu - ein Blick im Schein meiner Nachttischlampe zeigte dann die Reste einer Spinne.

Heute abend schüttel ich meine Decke erstmal aus.
;-)

Donnerstag, 20. August 2015

Völlig daneben

Gerade bei Amazon auf der Suche nach einer Panzerglasscheibe für eine Smartphone gesehen:
  • Einzigartiger Starker Schutz | Wir wissen das ihnen ihr Samrtphone wichtig ist und bieten hier ihnen ein Schutz den sie Vertrauen können!!

Da stecken so viele Fehler drin, dass es mir schon beim Lesen wehtut.

Freitag, 14. August 2015

Völlig daneben!

Vor einigen Tage gab es eine kurze Notiz über das Konsumverhalten von Jugendlichen und deren Geldreserven.
Ein Punkt war, dass gerne gelesen wird, jedoch die Zahl der "e-book-Verweigerer" gestiegen sei.

Lassen wir uns "e-book-Verweigerer" doch einmal auf der Zunge zergehen.

Da werden alle Jugendliche anscheinend dazu gezwungen, e-books zu benutzen - nur eine unbeugsame Minderheit verweigert sich dieser Anordnung.
Ist das so zu verstehen, wie bei Asterix und Obelix?
Dann sind die vermeindlichen Verweigerer eigentlich Aufständische, oder besser: welche, die sich nicht unterdrücken lassen.
Doch wer das Recht auf freie Medienwahl hochhält, ist doch kein Verweigerer, oder?

Jetzt mal ganz deutlich: Hier wird unterschwellig vermittelt, dass diejenigen, die ihre Texte lieber auf Papier, als auf einem reader lesen, sich gegen die allgemeingültigen Werte auflehnen.
Das Gegenteil ist der Fall - es verweigert sich keiner. Denn Weigerung setzt einen Zwang voraus.
Der Anteil derer, die keine Lust auf das e-book haben, sondern lieber Papier zwischen den Fingern fühlen und auch ein Stück weniger Überwachung möchten, ist gestiegen.

Leute, passt auf, was Zeitung, Internet und Radio Euch jeden Tag servieren (vom Fernsehen reden wir besser gar nicht!) - hinterfragt die Schlagzeilen und griffigen Worte, die uns vorgesetzt werden.

Mittwoch, 5. August 2015

der 7. Sinn

Nach wie vor sehen wir die Folgen von NCIS und NCIS:LA
Auch wenn wir langsam so ziemlich alle Folgen zweimal gesehen haben.

Wir nehmen die auf und gucken, wenn wir Zeit haben. Das hat den Vorteil, dass wir die Werbung überspringen können und ganze Folgen weglassen, wenn die doof waren, zum fünften Male wiederholt werden oder wir noch ganz genau wissen, was da passierte.

Jetzt lief dieses oder letztes Wochenende die Folge mit dem deutschen Titel "der doppelte Tony" in der Robert Wagner, alias Jonathan Hart, als Tony DiNozzos Vater auftrat.
Tonys Vater ist pleite und Tony zahlt ihm unerkannt Hotelzimmer und Flugticket - wober er es so aussehen lässt, als wäre ein Geschäftsfreund seines Vaters für die Kosten aufgekommen.
In der Abschlussszene essen Gibbs und Tony zusammen und obwohl Tony die Zimmer-zahl-Sache so, wie oben beschrieben, dargestellt hat, fragt Gibbs ihn direkt, wo er denn das Geld hergenommen habe.

Es ist dieses Durchschauen von Menschen, das Wahrnehmen von Lügen - oder auch nur von Stimmungen, das Vorausahnen von Dingen, was die die Rolle und den Charakter von Gibbs auszeichnet, ihm ein wenig den Hauch des Geheimnisvollen verleiht.

Dabei ist es "nur" eine Gabe.
So wie andere Leute hochmusikalisch oder hochbegabt (was ein sehr weiter Begriff ist) sind und wir über deren Fähigkeiten staunen, gibt es Menschen,
die hochsensibel sind.
Das heißt nicht, wir hätten es bei Gibbs (oder jemand anderem, der hochsensibel ist) mit einem "Sensibelchen" zu tun, der schnell eingeschnappt ist, oder durch wenig Sticheln, Ärgern oder ... gleich tödlich getroffen zusammenklappt.
Es bedeutet, dass solche Menschen mehr wahrnehmen, als andere. So, als hätte einer ein Transistor-Radio am Ohr und der andere eine Satellitenschüssel zur Verfügung.
Oder so, als ob man einen Stummfilm sieht und der Hochsensible sieht den gleichen Film aber in Farbe, mit Ton und gleichzeitig hört er noch die Regieansweisungen im Hintergrund.

So können diese Menschen mehr wahrnehmen, treffen eher eine Entscheidung aus dem "Instinkt" heraus, oder haben ein Bauchgefühl, etwas zu tun oder zu lassen. Ahnen, ob Menschen aufrichtig sind oder nicht - dabei meine ich jetzt keine (oder nicht nur) Betrüger, sondern ob das Lächeln und das "danke es geht mir gut" echt sind.

Die Kehrseite ist aber auch, dass sich diese Eindrücke nicht abstellenlassen.
Es ist immer so, als würde man mit 1000W beschallt und an Ruhe ist nicht zu denken - Gibbs sieht man immer wieder im Keller; ohne Elektrowerkzeuge baut er Boote.
Ein typischer Ausgleich, Stille, gedämpftes Licht, kein Elektrosummen, keine kreischend Säge, kein Gedudel im Hintergrund.
Das ist sein Ausgleich.

Ich kenne hochsensible Menschen persönlich.
Sonst hätte ich Gibbs als reines Phantasie-Produkt abgehakt.

Montag, 3. August 2015

This could be the last time!

Kinder werden groß.
So ist Yolande alleine mit Freundinnen unterwegs.
Wir haben die Gelegenheit genutzt, mit Victor noch einmal in den lokalen Freizeitpark zu gehen.
Da waren wir schon als Kinder, doch er ist ständig erweitert und aufgewertet worden. Natürlich nicht mit dem Phantasialand zu vergleichen, aber bitte.
Wer möchte, kann dort einen schönen Tag verbringen.

Vor allem, wenn die Kinder noch nicht allzu alt sind, denn irgendwann ist die Achterbahn langweilig, die Märchenboote sowieso, die Sommerrodelbahn hat eine irre Wartezeit und am Spielplatz "Edelsteine" aus dem Sand zu sieben lockt auch keinen Teenie mehr hinterm Smartphone hervor.

Victor scheint das zu wissen oder zumindest zu spüren.
Er wollte keinen seiner Freunde mithaben, nur wir drei sollten los.
So konnten wir uns treiben lassen, ohne auf wen Rücksicht zu nehmen und vielleicht konnte Victor so auch seine Kindlichkeit ausleben, ohne vor Gleichaltrigen das Gesicht zu verlieren.
Einfach nochmal Märchenboot fahren, die Autoscooter nutzen, für die er schon fast zu groß ist, in Ruhe Edelsteine sieben, Mini-Riesenrad fahren - aber auch ganz alleine in der Achterbahn vorne sitzen, alleine die Wasserrutsche runter, immer rein in die wilden Fahrgeschäfte.
Einmal noch auskosten, Kind zu sein während man an der Schwelle zum Teenie-alter steht.
Nächstes Jahr wäre es dafür wahrscheinlich zu spät.

Good Bye Freizeitpark - wir kommen mit unseren Enkeln wieder.